Model in Jan'n'June Kleidung auf Stuhl für den B2B Shop

B2B mit Shopify: So nutzt JAN ’N JUNE Shopify Plus

Shopify und B2B sind für viele Unternehmen die Eintrittskarte in den Großhandel. Wir zeigen dir, wie eine erfolgreiche Umsetzung aussehen kann.

 

 

Der Einstieg in den B2B-Handel kann eine große Herausforderung sein – doch Shopify bietet eine effiziente und flexible Plattform, um diesen Schritt zu meistern. Im Gespräch mit Juliana Holtzheimer, Co-Geschäftsführerin des nachhaltigen Modelabels JAN ’N JUNE, erfahren wir, wie das Unternehmen Shopify Plus für seinen erfolgreichen B2B-Online-Shop nutzt und welche Funktionen besonders wichtig sind, um Großhandelskunden optimal zu bedienen.

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Der richtige Zeitpunkt für den B2B-Einstieg

 

Wann ist der beste Zeitpunkt, um in den B2B-Handel einzusteigen? Das ist so individuell wie jedes Unternehmen selbst. Für manche sind Geschäftskund:innen von Anfang an Teil der Strategie, während andere erst im Zuge einer Expansion ins Ausland den B2B-Bereich für sich entdecken. Unabhängig von deinem Ansatz: Großhändler:innen haben selten Lust, ihre Bestellungen mit Excel zu jonglieren. Ein eigener B2B-Shop kann hier die perfekte Lösung sein!

 

Juliana Holtzheimer, Co-Geschäftsführerin von JAN ’N JUNE, gibt uns Einblicke in die erfolgreiche Umsetzung ihres B2B-Shops und verrät, worauf es ankommt. 

Juliana Holtzheimer Gründerin von JAN ‘N JUNE

Juliana Holtzheimer - Co-Gründerin vom Fair Fashion Modelabel JAN ‘N JUNE



 

Nachhaltige Mode, die begeistert: JAN 'N JUNE im Fokus

Juliana kennt JAN ’N JUNE seit den Anfängen im Jahr 2013 – schließlich ist sie eine der beiden Gründerinnen! Die Mission damals: coole, nachhaltige Mode, die nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch richtig gut aussieht. Heute ist das Modelabel eine feste Größe im Fashion-Bereich. Von Beginn an stand neben dem B2C-Store auch Kooperationen mit dem stationären Handel auf der Agenda. Juliana bringt damit jede Menge Erfahrung im B2B-Bereich mit.


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Shopify B2B als wichtige Plattform


Wir nutzen unseren B2B-Store hauptsächlich für die Nachbestellungen unserer Kund:innen“, erzählt Juliana. „Während eines Kollektionszyklus ist es oft schwer vorherzusagen, welche Artikel heiß begehrt sind. Wenn wir schnell und unkompliziert nachbestellen können, ist das ein riesiger Vorteil.“

 

Das bringt uns direkt zum Hauptargument für einen eigenen B2B-Shop: Effizienz. Geschäftskund:innen haben nicht die Zeit, um ihre Bestellungen telefonisch aufzugeben – vor allem, wenn sie mit vielen Marken zusammenarbeiten, kann es zudem schnell unübersichtlich werden. Ein B2B Online-Shop bietet hier den Vorteil von Echtzeit-Bestellungen und sorgt für Klarheit. „Gleichzeitig ist unser B2B-Shop auch für uns selbst eine Entlastung“, so Juliana weiter. „Zumindest für die Reorder müssen wir uns nicht mehr mit fehleranfälligen Excel-Sheets herumschlagen. Die Nachbestellungen laufen jetzt automatisch im Hintergrund ab.“

 

Model mit Sonnebrille, Tasche, Rolli und Hemd von JAN ’N JUNE

Optik und Usability: Must-haves im Shopify B2B-Store

Die besten B2B-Stores sind individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt. Auch bei JAN ’N JUNE gab es eine lange Liste an „Pain Points“, die es zu lösen galt. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Juliana und ihr Team umgesetzt haben:


#1 User Experience

Ganz oben auf der Liste: die User Experience. Juliana dazu: „Einige Artikel aus unseren Kollektionen produzieren wir nicht selbst, sondern kaufen sie zu. Ich habe also schon einige B2B-Shops gesehen, die oft sehr nüchtern wirken. Bei uns ist das anders. Mode lebt von Optik und Emotionalität. Daher haben wir unseren B2B-Shop ähnlich gestaltet wie unseren B2C-Shop. Die Produktbilder und -beschreibungen halten wir einfach, da unsere Kund:innen die Ware ja schon kennen. Aber eine gelungene User Experience zieht einfach – das merken wir an dem positiven Feedback von Händler, die manchmal sogar ein Einzelstück für sich selbst mitbestellen!“

 

Wenn du mehr über User Experience erfahren möchtest, schau dir unseren Artikel User Experience: Warum sich jeder investierte Euro achtfach bezahlt macht an!



#2 Pagespeed des B2C-Shops nicht beeinflussen

Uns war wichtig, dass unser B2B-Shop die Nutzererfahrung im B2C-Shop nicht beeinträchtigt“, erklärt Juliana. „Deshalb haben wir nicht nur einen Online-Shop bei Shopify, sondern zwei. Auch wenn es zum Saisonwechsel viel Traffic in unserem B2B-Shop gibt, merken unsere Kund:innen nichts davon. Die Seiten laden immer schnell, wie gewohnt!“



#3 Synchronisation

Natürlich bringen zwei Shops auch seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Juliana erklärt: „Wir wollten, dass beide Shops mit unserem Lager synchronisiert werden, ohne ständig Zahlen händisch hin- und her zu schieben. Deshalb nutzen wir die App Multi-Store Sync Power aus dem Shopify App Store. Damit vermeiden wir Leerverkäufe und können gezielt entscheiden, welche Artikel abgeglichen werden sollen.“ 



#4 ERP-Integration

Ein großer Pluspunkt: „Wir nutzen für B2C und B2B denselben Fulfillment-Dienstleister. Das ist super praktisch, denn die Pickpacker kennen unsere Produkte und arbeiten sehr zuverlässig. Ob die Bestellung für eine Großkundin oder einen Privatkunden ist, macht für die vor Ort keinen Unterschied. Diese Routine bringt extra Sicherheit beim Packen!“


#5 Dedizierte B2B-Funktionalitäten

Außerdem spielen Funktionen eine Rolle, die sich im B2C-Bereich nicht finden. „Wir haben einige Funktionen implementiert, die im B2C-Bereich nicht nötig sind“, sagt Juliana. „Preise ohne Mehrwertsteuer oder das Hinzufügen großer Mengen eines Artikels zum Warenkorb sind Standard im B2B. Außerdem können unsere Kund:innen Produkte nicht nur nach Namen oder Beschreibung suchen, sondern auch direkt über die SKU. So finden sie deutlich schneller die gewünschten Artikel und können sich sicher sein, dass das weiße Top auch genau das weiße Top ist, das sich bei ihnen gerade so super gut verkauft. Alle Händler:innen, die sich ähnelnde Waren verkaufen, sollten über die SKU-Suche nachdenken.“



#6 Individuelle Bezahloptionen im Checkout

Ein weiterer Wunsch war die Flexibilität bei den Bezahlmodellen. Juliana erklärt: „Als Händler kann es riskant sein, in Vorleistung zu gehen. Deshalb können wir für jeden Kunden individuell einstellen, ob er auf Rechnung kaufen darf oder per Vorkasse zahlen muss. Diese Möglichkeit bringt uns viel Sicherheit im Geldverkehr!“

Model in weißem Longsleeve und Jeans von Jan'n'June



 

Weitere Shopify B2B-Funktionen, die wir dir empfehlen

Neben den Anforderungen, die JAN ’N JUNE an ihren B2B-Store stellt, gibt es noch viele weitere tolle Features, die du in Betracht ziehen solltest:

#7 Einfache Wiederbestellung

Im Geschäftsalltag haben Großkund:innen oft ähnliche Bestellungen. Daher ist es sinnvoll, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Bestellungen zu speichern und erneut zu verwenden. JAN ’N JUNE profitiert davon zwar nicht direkt, da sich die Kollektion alle paar Monate ändert, aber das ist ein Feature, das viele anderen Händler:innen das Leben erleichtert!


#8 Benutzerdefinierte Produktkataloge

Nicht immer ist der gesamte Warenkatalog für jeden Händler von Interesse. Hier könnte es sinnvoll sein, den Produktkatalog im B2B-Shop anpassbar zu machen. Auch JAN ’N JUNE denkt darüber nach, diese Option zukünftig zu nutzen!


#9 Mehrsprachigkeit

Ein mehrsprachiger B2B-Shop kann ein großer Vorteil sein! Ob du das für dein Unternehmen umsetzen solltest, hängt vor allem von deinen Zielmärkten ab. In Westeuropa sprechen viele Händler:innen gutes Englisch, während in Südamerika vor allem Spanisch gefragt ist. Überlege auch, wie erklärungsbedürftig deine Produkte sind. Ein Reorder-Store für Kleidung wie bei JAN ’N JUNE muss nicht viele Worte zu einer Hose verlieren. Ein B2B-Shop mit innovativer Technik dagegen tut gut daran, komplexe Sachverhalte möglichst verständlich – also in Landessprache – zu erklären.



#10 Automatische Rabatte

Im Großhandel ist es üblich, Rabatte für große Bestellungen anzubieten. Ein guter B2B-Store sollte diese automatisch berechnen. Allerdings nicht immer. In Branchen mit schmalen Margen wie der Mode kann es schnell merkwürdig wirken, wenn kleine Rabatte zu großen Bestellungen angeboten werden. Für gestaffelte Discounts gilt daher: Ist ein Kann, aber kein Muss.



 

Ein Shopify B2B-Store löst viele Probleme - aber nicht alle


Was uns direkt zu Julianas letzten wichtigen Statement führt:

„Wir haben uns bei unserem B2B-Shop bewusst dafür entschieden, ihn nahezu ausschließlich als Reorder-Store zu nutzen. Das hat technische Gründe. Bei Preorders in der Textilbranche gibt es oft gesplittete Rechnungen, was kompliziert sein kann. Außerdem ist Mode ein sinnliches Produkt. Einkäufer:innen wollen die Ware sehen, fühlen und anprobieren. Deshalb laufen die Erstbestellungen meist persönlich im Showroom.“

 

Ein B2B-Shop ist also kein Allheilmittel für jedes Produkt. Ein Parfum möchte gerochen, ein Kaffee probiert werden, bevor Händler:innen ihn in ihrem Geschäft anbieten. Insbesondere dann, wenn sie mit Qualität werben. Wie du diese Herausforderung am besten löst, hängt also von deinem Angebot ab. 


 

Shopify und B2B: das perfekte Duo

Zusammengefasst: Je erfolgreicher dein Unternehmen ist, desto mehr brauchst du einen B2B-Shop! Damit können Einkäufer:innen ihre Bestellungen in wenigen Klicks aufgeben, und dein Team muss sich nicht mehr mit Zettelwirtschaft herumschlagen.

Aber denk daran: Nur weil du jetzt einen B2B-Shop hast, läuft nicht alles von selbst! Auch erfahrene Einkäufer.innen möchten deine Produkte erleben, bevor sie kaufen. Also nicht auf den Lorbeeren ausruhen!

 

Wenn du Fragen hast oder Unterstützung bei deinem eigenen B2B-Projekt benötigst, dann schreib uns. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören.