E-COMMERCE
Thanksgiving, Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten ー das Jahresende ist für den Handel die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Doch um den Umsatz erfolgreich zu steigern, bedarf es einiger Vorbereitung und Planung. Technische Optimierungen im Shop, Produkte, Verpackung und Versand vorbereiten und die richtigen Marketingkampagnen planen. Um später nicht alle To-Dos in letzter Minute erledigen zu müssen, solltest du deine Marketingkampagnen bereits im Vorfeld bestmöglich vorbereiten und planen.
Im ersten Teil unserer Black Friday Serie haben wir dir bereits einige technische Quick Wins vorgestellt, wie du deinen Shop bestmöglich für den Black Friday vorbereiten und optimieren kannst. Im nächsten Schritt geht es darum, potenzielle Kunden durch gezielte Marketingaktivitäten auf deinen Shop und die aktuellen Deals aufmerksam zu machen.
Den Umsatz steigern, Kunden an dein Unternehmen binden und gleichzeitig neue Kunden gewinnen? Klingt gut? Wir geben dir ein paar Tipps an die Hand, umwie du bestmöglich vorbereitet bist und deine Umsätze auch Last Minute erfolgreich steigern kannst.
Last Minute zur erfolgreichen Hochsaison
Um in der Zeit von BFCM erfolgreich zu sein, musst du das Rad nicht neu erfinden. Die Marketingkanäle und -strategien werden grundsätzlich das ganze Jahr über genutzt und sind daher nichts Neues.
Als Marketingkampagnen haben sich vor allem das E-Mail-Marketing, der Webshop selbst und Social Media als besonders effektiv bewährt. Wichtig ist, dass du die Aktionen im Vorfeld genau zu planen und aufeinander abzustimmen, um sie rechtzeitig an die Zielgruppe auszuspielen.
Der Trend geht außerdem inzwischen dahin, dass sich Kunden immer früher über mögliche Rabatte informieren und die Shops ihre Aktionen immer früher starten und länger laufen lassen. Google Trends zeigt, dass sehr viele Verbraucher bereits ab Mitte Oktober auf der Suche sind und sich über mögliche Deals informieren. Je früher du das Marketing für die Black Week planst, desto früher kannst du also auch deine Kampagnen starten und deine Kunden per Newsletter über geplante Aktionen auf dem Laufenden halten und die Vorfreude steigern.
Deals, Deals, Deals
Black Friday zählt als das Shopping-Event des Jahres. Attraktive Deals, Angebote und Rabatte sind dabei nicht wegzudenken. Um ganz vorne mitzuspielen und nicht von der Konkurrenz in den Schatten gestellt zu werden, kommt man hier in den meisten Fällen nicht um Rabatte und Sonderaktionen herum. In welcher Form ist dabei zunächst weniger entscheidend.
#1. Blitzangebote
Vermutlich verbringen die meisten Kunden an solchen Tagen einen Großteil ihrer Zeit damit, die Preise zu vergleichen und das beste Angebot zu finden. Daher sind Blitzangebote vor allem an Black Friday eine beliebte Methode, um Kunden zum Kauf zu animieren.
Blitzangebote sind zeitlich begrenzte Angebotspreise auf ausgewählte Produkte. Durch die zeitliche Begrenzung wird eine künstliche Dringlichkeit erzeugt und der Kunde entscheidet sich schneller zum Kauf, aus Angst etwas zu verpassen.
Um den Effekt noch zu verstärken, kann im Shop und auf sämtlichen Marketingkanälen ein Countdown eingerichtet werden. So weiß der Kunde sofort, wann das Angebot startet oder wie lange der reduzierte Preis noch angeboten wird.
Vor allem für Blitzangebote und Flash Sales hat sich E-Mail-Marketing als besonders effektiv gezeigt. Auch wenn Mails oft nicht direkt geöffnet werden, eignen sich Newsletter vor allem zur Promotion von Flash Sales der nächsten 3 Stunden. Vor allem abends lassen sich in der Regel hohe Öffnungsraten und damit eine hohe Reichweite erzielen.
#2. - Ein Gratisgeschenk pro Einkauf
Jeder liebt Geschenke, warum also nicht auch deine Kund:innen beschenken? Sie kaufen etwas und bekommen ein Geschenk dazu.
Wenn du das Geschenk an einen bestimmten Einkaufswert bindest, kannst du zusätzlich den durchschnittlichen Bestellwert erhöhen. Der Kunde kauft automatisch mehr, um den Mindestwert zu erreichen und ein kleines Geschenk zu erhalten.
#3 - Bundles
Die Produkte in deinem Sortiment lassen sich gut miteinander kombinieren? Super, dann biete sie direkt in einem Bundle an. Bundles sind inzwischen sehr beliebt, um den Verkaufswert zu steigern. Der Kunde erhält ein Gesamtpaket mit allen benötigten Produkten, die er benötigt, und zahlt in der Regel weniger, als wenn er alle Artikel einzeln kaufen würde.
Mystery Boxes haben ein ähnliches System. Der Kunde kauft ein Bundle zu einem bestimmten Preis, kennt allerdings die Produkte nicht. Der Überraschungseffekt ist hier besonders groß!
#4 - Kaufe 3 und erhalte das günstigste Produkt gratis
Ähnlich wie Bundles treibt auch die 3 für 2-Methode den Verkaufswert in die Höhe. Der Kunde sucht sich beispielsweise 3 Artikel seiner Wahl aus und erhält den günstigsten Artikel gratis dazu. Die wenigsten werden bei dieser Aktion nur ein Produkt kaufen ー vielmehr greifen sie zu zusätzlichen Artikeln und kaufen gleich 3 Teile. Für den Kunden ist der Effekt ähnlich wie bei einem Gratisgeschenk, das er sich allerdings selbst aussuchen konnte.
#5 - Exklusive Produkte
Natürlich müssen es an Black Friday nicht immer Rabatte sein. Doch da die Tage inzwischen so stark frequentiert sind, sollte der Kauf für den Kunden so attraktiv wie möglich sein, um ihn nicht an einen Konkurrenten zu verlieren.
Attraktiv können zum Beispiel exklusive Produkte sein. Ihr plant ein neues Produkt, in limitierter Stückzahl oder für einen begrenzten Zeitraum anzubieten? Der Black Friday bietet hier die optimale Gelegenheit. Hierbei sollte jedoch unbedingt betont werden, dass es sich um ein einmaliges und zeitlich begrenztes Angebot handelt, um die Kaufentscheidung des Kunden zu verkürzen und positiv zu beeinflussen.
#6 - Bestandskunden nicht vergessen!
Neben der Neukundengewinnung bietet der Black Friday aber auch zahlreiche Möglichkeiten, die Beziehung zu deinen Bestandskunden zu pflegen. Auch hier solltest du möglichst attraktive Aktionen anbieten, wie z.B. ein Early Access zu Sale-Artikeln oder exklusive Rabatte für Bestandskunden. Klingt, als seien die Bestandskunden besonders wichtig! Mit diesem Gefühl lassen sich die Chancen, die Kunden zu binden, deutlich erhöhen. Zusätzlich können personalisierte Rabattcodes erstellt und die E-Mail-Kampagne individuell auf den Kunden zugeschnitten werden.
Nach dem Black Friday ist vor dem Cyber Monday
Die Angebote im Netz sind sehr unterschiedlich gestaffelt. Einige Unternehmen beginnen schon Tage vorher mit Rabatten und enden mit dem Black Friday. Andere nutzen das gesamte Wochenende zwischen Black Friday und Cyber Monday zum Anlass. Wieder andere bieten ihren Kunden direkt die ganze Woche über sämtliche Rabatte an.
So kannst du deine geplanten Aktionen auf einen längeren Zeitraum ausdehnen und auch die Kunden mitnehmen, die sich an Black Friday noch nicht für ein Produkt entscheiden konnten.
Direkt loslegen
Der Black Friday wird von Jahr zu Jahr bekannter ー und das weltweit! Doch mit den Umsätzen steigt auch die Konkurrenz unter den Online-Händlern. Zeit, sich mit dem Shop technisch optimal aufzustellen und das Marketing gezielt aufzubauen und zu planen. Auch wenn die Hauptsaison bereits in vollem Gange ist, gibt es sämtliche Möglichkeiten, das Wochenende zur erfolgreichsten und umsatzstärksten Zeit zu gestalten.